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Entstehung und Ursachen Die Schließung von Hedgefonds und die Verluste bei den Investmentbanken führten am Kapitalmarkt zu einer schlagartigen Abnahme der Risikobereitschaft privater und institutioneller Anleger. Diese zogen nun in kurzer Zeit erhebliche Beträge aus dem Kapitalmarkt ab (z. B. durch Rückgabe von Fondsanteilen) oder hielten sich mit neuen Investitionen in risikoreiche oder auch nur möglicherweise risikoreiche Anlagen zurück. Der durch die Krise ausgelöste hohe Liquiditätsbedarf spiegelte sich am Geldmarkt durch einen Anstieg der Geldmarktzinsen wider. Am Geldmarkt beschaffen sich große Akteure wie Banken und Großunternehmen kurzfristige Liquidität beispielsweise durch Geldmarktkredite. |
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Die Schließung von Hedgefonds und die Verluste bei den Investmentbanken führten am Kapitalmarkt zu einer schlagartigen Abnahme der Risikobereitschaft privater und institutioneller Anleger. Diese zogen nun in kurzer Zeit erhebliche Beträge aus dem Kapitalmarkt ab (z. B. durch Rückgabe von Fondsanteilen) oder hielten sich mit neuen Investitionen in risikoreiche oder auch nur möglicherweise risikoreiche Anlagen zurück. Der durch die Krise ausgelöste hohe Liquiditätsbedarf spiegelte sich am Geldmarkt durch einen Anstieg der Geldmarktzinsen wider. Am Geldmarkt beschaffen sich große Akteure wie Banken und Großunternehmen kurzfristige Liquidität beispielsweise durch Geldmarktkredite. Die steigenden Geldmarktzinsen und die abnehmende Risikobereitschaft der Investoren brachte die Refinanzierung der von Banken gesponsorten Conduits und Structured Investment Vehicles durch Asset-backed Commercial Papers (ABCP) zum Stillstand. Investoren waren aus Unsicherheit über die den Investmentvehikeln zugrunde liegenden Vermögensgegenstände nicht mehr bereit, ABCP jedweder Art zu kaufen. Dies führte dazu, dass Banken, welche meist zu 100% diese Investmentvehikel sponsorten, Liquidität für diese bereitstellen mussten. Daraufhin waren Banken auch untereinander nicht mehr bereit, die vorher im großen Maße ausgereichten Liquiditätslinien an andere Banken zu verlängern bzw. neu auszureichen. Hierdurch sahen sich wiederum die Zentralbanken wichtiger Wirtschaftsnationen veranlasst, dem Geldmarkt kurzfristig Liquidität in einem hohen dreistelligen Milliardenbetrag zur Verfügung zu stellen, um zu verhindern, dass die Subprime-Krise eine allgemeine Kreditkrise auslöst und auf die Konjunktur schlägt. Allein die Europäische Zentralbank hatte in wenigen Tagen über 200 Milliarden Euro durch sogenannte Schnelltender zur Verfügung gestellt. Die US-amerikanische Federal Reserve stellte im November 2007 weitere rund 40 Mrd. US-Dollar zur Verfügung - die größte Geldmarkt-Intervention seit September 2001.
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